Das Konstrukt ist denkbar einfach. Eine Platte in Sitzhöhe auf vier Beinen. Doch Schreibtische sind eine relativ junge Erfindung. Aber warum kam noch niemand vorher auf diese genial einfache Idee?
Die Zeiten davor
Die ersten überlieferten Schriften stammen ungefähr aus dem Jahre 3.000 v. Chr. und wurden im alten Ägypten entdeckt. Man kann es sich bildlich vorstellen: Wahrscheinlich wurden die Hieroglyphen auf die am Boden liegende Platte gemeißelt, vielleicht lag sie auch auf den Knien des Schreiberlings. Oder die Schrifttafel wurde an die Wand gehängt. Je nach Gusto sicherlich. Rückenschonend geht aber anders.
Bis ins Mittelalter verwendeten hauptsächlich Mönche Stehpulte, bis ein Novum auch in nicht-klerikale Häuser Einzug hielt: Im Barock hatte jeder, der sich selbst für kultiviert hielt oder dafür gehalten werden wollte, einen Sekretär zu Hause. Er war eine Art hölzernes Statussymbol für Adlige, Schriftsteller und Geschäftsleute, die von Kunstschreinern angefertigt wurden. Und diejenigen, die etwas zu verbergen hatten, ließen sich ein ausgeklügeltes Geheimfachsystem einbauen.
Den Sekretär gab es in der Variante des Schranks für den privaten Gebrauch und des Stehpultes für das Büro. Ende des 17. Jahrhunderts entstand daraus das so genannte „Bureau plat“ entwickelt. Dabei handelte es sich um einen recht langen und aufwendig gebauten Schreibtisch, der über drei Schubladen direkt unter der Schreibtischplatte verfügte. Zusätzlichen Platz bot ein schmaler Schrank, der neben dem Schreibtisch stand und den Namen Cartonniere trug, also eigentlich der Vorläufer des Rollcontainers. Gern wurden dafür wertvollste Materialien und Verzierungen verwendet, z.B. aus Ebenholz.
Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der moderne Schreibtisch erfunden. Vor allem in Politikerbüros herrschten schwere massive Eichenholzschreibtische vor. Und wie sieht Ihr Schreibtisch aus?
Für jedes Konzept der richtige Schreibtisch
Ob Einzelschreibtisch, Homeoffice oder Shared-Desk-Modell: Es gibt für die richtige Arbeitsatmosphäre und produktives Arbeiten kaum etwas Wichtigeres als die Wahl des richtigen Tisches. Schließlich verbringt man eine nicht unerhebliche Zeit des Tages daran. Ergonomisch soll er sein, hochwertig, vielleicht sogar nachhaltig. Und auf die verschiedensten Anforderungen anpassbar.
Und so sieht der ideale Schreibtisch aus: Empfehlungen geben eine Mindestbreite von 160 Zentimetern und eine Mindesttiefe von 80 Zentimetern vor. Damit jedoch wirklich genügend Platz für die Arbeit und Arbeitsmittel bleibt, sollte die Größe des Arbeitstisches besser 160 Zentimeter auf 80 Zentimeter betragen. Außerdem muss ja unbedingt noch genug Platz für die Kaffeetasse sein, nicht wahr?
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