Der Swopper ermöglicht bewegliches Sitzen in alle Richtungen. Durch diese Bewegungen bleiben die Rückenwirbel „in Aktion“, sodass die Bandscheiben nicht zusammengedrückt werden. Dass der bekannte Bürohocker mit seiner Konstruktion mehr Haltungs-Abwechslung in den sitzenden Büroalltag bringt, ist unumstritten. Ob der Stuhl aber nach einem Bandscheibenvorfall geeignet ist, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Bürostuhl ist kein Heilmittel
Orthopädische Bürostühle, und dazu zählt der Swopper, verhindern Rückenschmerzen, d.h. sie sorgen präventiv für ein gesünderes Sitzen, indem sie den Körperbewegungen folgen, den Körper zu Bewegungen anregen und der starren Haltung entgegenwirken. Sie helfen aber nicht dabei, Rückenschäden wie einen Bandscheibenvorfall zu beheben. Diese Erkrankung muss vom Arzt behandelt werden. Je nach Schmerzempfinden wir der Bandscheibenvorfall durch Entlastung oder Bewegung, häufig in Kombination mit Schmerzmitteln, behandelt.
Wenn Sie also unter einem Bandscheibenvorfall leiden, führt der Swopper nicht dazu, diesen zu heilen bzw. eine Linderung zu bewirken. Er kann aber nach dem Abklingen der Erkrankung eine gute Maßnahme sein, um eine erneute Erkrankung der Bandscheiben zu verhindern.
Swopper nach dem Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall kann sich ganz unterschiedlich äußern. Wo und in welchem Maß die Schmerzen auftreten, hängt nicht nur davon ab, welche Wirbel betroffen sind. So variieren die Symptome z.B. auch dahingehend, ob sich der Druck auf die Nervenwurzel oder das Rückenmark auswirkt. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Behandlungsmethoden. Das wiederum wirkt sich darauf aus, ob der Swopper nach einem Bandscheibenvorfall die richtige Wahl ist.
Fakt ist, dass der Swopper dreidimensionale Bewegungen anregt und so einer erneuten Erkrankung vorbeugt. Das ist aber keine Garantie dafür, dass sich Ihr Rücken auf dem Swopper auf Anhieb „pudelwohl“ fühlt. Es kommt sogar sehr oft vor, dass „Swopper-Beginner“ den Stuhl am Anfang eher als unangenehm empfinden, was aber fast immer daran liegt, dass der Rücken aufgrund der untrainierten Rückenmuskulatur einfach nicht diese Bewegungen gewohnt ist. Wichtig ist natürlich auch, die richtigen Einstellungen bei Höhe, Federspannung und seitlicher Auslenkung vorzunehmen. So müssen Sie bspw. die Federspannung Ihrem Gewicht anpassen – je leichter, desto kleiner muss die Einstellung auf der Skala am Stuhl sein.
Deshalb empfiehlt der Hersteller auch, den Swopper zu Beginn nur einige Stunden einzusetzen, sofern die ungewohnte Sitzhaltung/Sitzbewegung Schmerzen verursacht. Ob der Swopper für Sie nach einem Bandscheibenvorfall infrage kommt, sollten Sie auf jeden Fall vorher mit Ihrem Arzt abklären. Darüber hinaus zählt aber auch das Gefühl beim Sitzen, denn der Körper zeigt natürlich selbst, wenn etwas nicht so funktioniert, wie es sollte.
Um festzustellen, ob der Swopper zu Ihnen passt, können Sie ihn übrigens 14 Tage lang testen.