Die neue Deutschland-Zentrale von Microsoft verkörpert genau das, was Arbeitswissenschaftler in puncto moderne Arbeitsplätze fordern: ein Smart Workspace, ein Ort ohne feste Arbeitsplätze, Arbeitsroutinen, dafür mit maximaler Flexibilität und Selbstbestimmung für die Mitarbeiter. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Mitteln Microsoft diese Anforderungen umgesetzt hat.
Starre Bürostrukturen gehören der Vergangenheit an
Microsofts neue Deutschland-Zentrale in München-Schwabing ist nun schon seit September 2016 „in Betrieb“ und zeigt, dass das Büro der Zukunft schon in der Gegenwart sehr erfolgreich umgesetzt wird. Statt an starren Bürostrukturen festzuhalten, hat sich das Unternehmen für ein modernes Arbeitskonzept entschieden, das auf die Anforderungen anspruchsvoller Wissensarbeit zugeschnitten ist. Dabei steht die Team-Zusammenarbeit ebenso im Mittelpunkt wie die persönliche Produktivität.
Auf sieben Etagen und rund 26.000 Quadratmetern bietet das neue Büro ideale Voraussetzungen, um modernen Formen der Einzel- und Zusammenarbeit gerecht zu werden, neueste Technologien einzusetzen und den Mitarbeitern höchste Flexibilität zu ermöglichen.
Grundlage dafür bilden die folgenden Workspaces:
Think Workspace
- für die hochkonzentrierte Einzelarbeit
- umgesetzt mit Cubes und abgeschotteten Lounge-Bereichen
- hier gilt für alle: Ruhe!
Accomplish Workspace
- kommt dem klassischen Arbeitsplatz sehr nah
- wird mit durch Trennwände separierte Einzelarbeitsplätze umgesetzt
- ermöglicht konzentriertes, individuelles Arbeiten, bei dem ebenfalls Ruhe erforderlich ist
Share & Discuss Workspace
- hier steht die Kommunikation im Mittelpunkt, z.B. für Brainstorming, Ideenentwicklung, Konzeptentwicklung
- ausgestattet mit Lounge-Möbeln und indirekter Beleuchtung, ergänzt durch einen ungehinderten Blick nach draußen über große Fensterflächen
Converse Workspace
- unterstützt das kollaborative Arbeiten, z.B. zum Austausch bei einer Projektarbeit
- macht einen schnellen Wechsel von Einzelarbeit und Austausch im Team möglich
- eingerichtet mit Büromöbeln als Sitz-Arbeitsflächen-Kombination bzw. Lounge-Möbeln mit kleinen Beistelltischen
Ergänzt werden diese Smart Workspaces um Meeting-Räume mit modernster technischer Ausstattung sowie einen großzügigen Cafeteria-Bereich.
Offene Plattform mit wechselnden Arbeitsorten
Das Wort „Büro“ ist für die Microsoft-Zentrale in Deutschland eigentlich der falsche Ausdruck, weil es eine feststehende Einheit impliziert. In München-Schwabing handelt es sich jedoch laut Sabine Bendiek, der Vorsitzenden der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, um eine offene Plattform, bei der es gar keine räumliche Trennung mehr gibt und so der Work-Life-Flow gefördert wird.
Konkret bedeutet das, dass jeder Mitarbeiter zu jeder Tageszeit selbst entscheidet, wo er wie arbeitet, also mit Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensarbeitsort. Dank dieser flexiblen Arbeitsbedingungen ist es natürlich auch möglich, von zu Hause aus zu arbeiten oder die Arbeit, sofern möglich, mittags zu unterbrechen und abends wieder aufzunehmen. Immerhin ist alles über die Digitalisierung verknüpft, sodass dem Mitarbeiter überall alle notwendigen Arbeitsmittel zur Verfügung stehen.
Das bedeutet zugleich, dass es keine fest zugeordneten Schreibtische gibt. Jeder kann im Prinzip jeden Tag an einem anderen Ort arbeiten. Wer persönliche Gegenstände an diesen Ort mitnimmt, muss sie daher auch entsprechend nach Verlassen wieder mitnehmen. Das heißt aber nicht, dass jeder ständig alle persönlichen Gegenstände bei sich tragen muss. Dafür gibt es Schließfächer, Regalfächer und Schränke.
Entwickelt wurde das neue Microsoft-Büro übrigens in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAO – Arbeitswirtschaft und Organisation. Das Institut unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle und der Steigerung der Effizienz – alles mit dem Hintergrund, dass Mensch, Organisation und Technik gut zusammenspielen und sich gegenseitig ergänzen.
Foto: Microsoft